Galantes & Gelehriges, Bach-Triosonaten und Schwenke-Fugen (Ersteinspielung)
Rainer Goede an der Wiegleb-Orgel (1739, III/47, rekonstruiert 2007 von Orgelmakereij Reil, Heerde/NL) in der Hof- und Stiftskirche St. Gumbertus in Ansbach
Bachs Triosonaten (ca. 1730) kontrastieren hier mit ihrer galanten Seite, die die Wiegleb-Orgel wie kaum eine andere zeichnen kann, mit dem gelehrten Fugen-Zyklus von Christian Friedrich Gottlieb Schwenke, denen die Wiegleb-Orgel ihre vielfältigen Plenummöglichkeiten zur Verfügung stellt. Schwenke war Schüler und Nachfolger von Carl Philipp Emanuel Bach als Hamburger Kantor. Seine strengen Fugen zeigen noch 1823, wie man Bachsche Tradition mit lebendiger Fantasie in hoher Qualität auf das Glücklichste verbinden konnte.
2 CDs VKJK 1426, Preis: 22,- EUR
___________________________________________________________
Dritter Theil der Clavier-Übung, Johann Sebastian Bach
Rainer Goede an der Wiegleb-Orgel (1739, III/47, rekonstruiert 2007 von Orgelmakereij Reil, Heerde/NL) in der Hof- und Stiftskirche St. Gumbertus in Ansbach
Mit der Kombination von Bachs erster großer Sammlung rein artifizieller Musik mit dem Klanggewand der zur selben Zeit erbauten Wiegleb-Orgel wird die Einzigartigkeit des Instruments ebenso nachhaltig vorgeführt wie die instruktiven Orgelstücke in ihren unterschiedlichen Charakteren eine ebenso klare wie prägnante Interpretation erfahren. Die Ansbacher Wiegleb-Orgel steht in der von Bach geschätzten Tradition thüringischer Spitzeninstrumente, etwa den Trost-Orgeln in Altenburg und Waltershausen oder der (nicht erhaltenen) Orgel in der Geraer Johanniskirche, die, von Wieglebs Lehrer Johann Georg Fincke erbaut, 1724 von Bach geprüft und für sehr gelungen befunden wurde.
2 CDs VKJK 1427, Preis: 22,- EUR
___________________________________________________________
Kantaten Ansbacher Hofkapellmeister, Johann Wolfgang Franck und Georg Heinrich Bümler
Solisten, Ansbacher Jugendkantorei, Ansbacher Kammerorchester, Ansbacher Hoftrompeter, Leitung: KMD Rainer Goede
Die ausgewählten Kantaten aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts spiegeln beispielhaft das hohe Niveau, mit dem am Hofe der Hohenzollern die sonntäglichen Gottesdienste in der Hofkirche St. Gumbertus ausgestaltet wurden. Aus Ansbacher Schulung am Hof und Gymnasium kamen damals solche Begabungen wie z.B. Johann Georg Pisendel, Lorenz Christoph Mizler und der letzte Orgelschüler Bachs Johann Georg Voigt.
CD Mitra 16 260, Preis: 17,- EUR
___________________________________________________________
Harmonische Seelenlust, Georg Friedrich Kauffmann
Rainer Goede an der Hildebrandt-Orgel in St. Wenzel, Naumburg; Norbert Kaschel, Oboe
Neben Bachs späten Choralbearbeitungen stellt Kauffmanns Lehrwerk Harmonische Seelenlust Musicalischer Gönner und Freunde (1733 – 1740) das Nonplusultra barocker Choralkunst für die Orgel dar. In seiner umfangreichen Werksammlung von nicht weniger als 96 Choralbearbeitungen führt der damalige Merseburger Domorganist Kauffmann, Mitbewerber Bachs 1722 um die Nachfolge Kuhnaus in Leipzig, beispielhaft vor, welch reiche Formenwelt für Choralvorspiele zu Bachs Zeiten zur Verfügung stand. Die sowohl mittel- wie norddeutscher Prägung verhaftete Hildebrandt-Orgel von 1746 in Naumburg bietet dafür die adäquaten Klänge.
CD Mitra 16410, Preis: 17,- EUR
___________________________________________________________
Sie haben Interesse an einer der vorgestellten CD´s? Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf!